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Zucht - Ausschlüpfen und Aufzucht

Die frisch geschlüpften Jungvögel haben eine dunkle, rotbraune Haut und sind nackt. Die Henne sitzt anfangs wie während der Brut fast ständig auf dem Nest, um ihren Nachwuchs zu wärmen, und verlässt es nur kurz zur Nahrungsaufnahme. Je älter die Jungvögel werden, desto länger werden die Zeiträume, für die die Henne das Nest verlässt. Sobald das Gefieder der Jungvögel vollständig ist (um den 13. Tag nach dem Schlüpfen), verbringt die Henne auch die Nächte nicht mehr auf dem Nest.

Die Jungvögel sehen nun den Elterntieren schon sehr ähnlich, sind aber blasser und bräunlicher gefärbt. Die Mundwinkel sind gelb, die Zeichnung der Jungvögel gleicht der der Henne. Das Geschlecht kann daher erst nach der Jungmauser bestimmt werden. Diese erfolgt etwa zeitgleich mit der Mauser der Elterntiere am Ende der Brutsaison [New1978].

Solange die Jungvögel noch nicht futterfest sind und von den Elterntieren gefüttert werden ist es besonders wichtig, neben einer guten Körnermischung und Aufzuchtsfutter so oft wie möglich frisches Grünfutter, Obst und Gemüse anzubieten. Vogelmiere, Gurke, geriebene Möhren, Äpfel, Spinat, Banane, Löwenzahnblätter, Chicoree, Brennesselsamen und halbreife Grassamen direkt von der Pflanze und anderes Frischfutter werden gut angenommen, wenn auch nicht immer, so dass das Angebot ständig variiert werden sollte. Constanze Jann berichtet, dass ihre Altvögel das Vitakraft Aufzuchtsfutter für Wellensittiche dem für Kanarienvögel vorziehen, hier kann sich also ein wenig Experimentieren lohnen [Jan2000]. Neben einer Körnerfuttermischung wird auch rote Kolbenhirse gerne gefressen. Eifutter und Insektenfutter in geringem Umfang können auch angeboten werden, werden aber nicht von allen Vögel angenommen. Grit, Vogelsand, Sepiaschale und gebackene Eierschalen sollten ständig zur Verfügung stehen.


Girlitz.de Homepage   Letzte Aktualisierung: 28. Oktober 2003